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Interview mit GastroTalent Sophia Plötz


Ich darf euch heute die charmante Gastgeberin Sophia vorstellen. 

 

Sophia ist in der Oberpfalz, in Cham zuhause und macht ihre Ausbildung als Hotelfachfrau im Bayerwaldhof in Liebenstein. 

In ihrer Freizeit trifft man die herzliche Gastgeberin in der Natur beim Wandern oder beim Ski fahren in den Bergen.

Das Wichtigste im Leben ist ihr die Familie, Freunde und vor allem gutes Essen.

 

Sophia's Lebensmotto

 

There is always a reason to smile,

find it! 

 


Warum hast du dich für eine Ausbildung in der Gastronomie entschieden?

Wichtig war mir, dass ich einen abwechslungsreichen Arbeitstag, aber auch viel Kontakt mit Menschen habe. Gerne verbringe ich Abende in Restaurants mit Freunden und somit entstand auch das Interesse an der Gastronomie.

 

Was bedeutet Gastfreundschaft für dich?

Für mich bedeutet Gastfreundschaft, dass sich meine Gäste wohlfühlen und mit einem Lächeln an den Abend zurückdenken. Das gelingt mir nicht nur mit Höflichkeit sondern, vor allem mit Herzlichkeit.

 

Erzähl mir von einem schönen Erlebnis als Gastgeberin liebe Sophia.

Als Gastgeber erlebt man viele schöne Momente, jedoch ist mir einer besonders im Gedächtnis geblieben.

An einem Abend saß ein Pärchen in meiner Servicestation, sehr nette aber jedoch Gäste, die sich gerne an Empfehlungen des Servicemitarbeiters wagten. Somit bestellten sie den Aperitif vorab und den Wein zum Hauptgang auf meine Empfehlung. 

Da ich zu dieser Zeit erst am Anfang meines zweiten Lehrjahres war, waren meine Weinkenntnisse noch nicht ganz ausgeprägt. Trotzdem konnte ich ihnen einen passenden Wein zu ihrer vollsten Zufriedenheit empfehlen.

Am Ende des Abends haben mir die Gäste ein sehr gutes Feedback gegeben, vor allem zu meinem souveränen Auftreten und meiner sehr herzlichen Art. Sie konnten nicht glauben, dass ich noch in der Ausbildung bin. 

Solche Erlebnisse bestätigen einem, den richtigen Weg in der Berufswelt eingeschlagen zu haben.

 

Was war deine bisher größte Herausforderung als Gastgeberin?

Die größte Herausforderung für mich, vor allem in der Ausbildung ist es Gäste zu bedienen, welche aus der Gastronomie und Hotellerie sind. Sie haben mehr Erfahrung und Fachkenntnisse als man selbst. 

Jedoch ist dies kein Problem, denn erfahrene Kollegen sind in Situationen in denen man überfragt ist, immer zur Stelle.

 

Welches Fachgebiet begeistert dich in deiner Ausbildung als Hotelfachfrau am meisten und warum?

Großes Interesse habe ich am Thema Wein. Es ist sehr umfangreich und intensiv. Ich finde es sehr spannend. Die vielfältigen Aromen die ein Wein enthalten kann und wie diese mit dem richtigen Gericht zur Geltung kommen können.


Gastgeberteam Hotel Bayerwaldhof
Gastgeberteam Hotel Bayerwaldhof

Liebe Sophia, welche Erwartungen hast du an deinen Ausbilder, was ist dir besonders wichtig?

Ein Ausbilder sollte für mich immer eine Ansprechperson sein. Jemand der einem sachlich, aber auch respektvoll zur Seite steht. Er sollte ein Vorbild für mich sein, klare Ansagen machen können aber auch eine partnerschaftliche Bindung mit mir aufbauen.

 

Welche beruflichen Ziele hast du dir für deine Zukunft gesteckt?

Mein Ziel besteht daraus, viele Erfahrungen zu sammeln und auch im Bereich Gourmet meine Kenntnisse erweitern zu können. Nicht nur in Deutschland, sondern gerne auch im Ausland. Natürlich würde ich gerne meine gesammelten Erfahrungen teilen und gezielt in einer Führungsposition einsetzen. 

 

Hast du eine Idee, die unsere Branche noch lebenswerter machen könnte?

Lebenswert macht die Branche eine angemessene Bezahlung für die Leistungen, die man erbringt. Ein fairer Umgang mit Mitarbeitern und eine ausgeglichene Work-Life-Balance.



Hast du in deiner Ausbildung mit neuen digitalen Techniken zu tun?

Ehrlich gesagt, nein, wir haben noch sehr viele Listen und Pläne in Papierform, was ich persönlich nicht schlecht finde.

 

Warum könnte eine Ausbildung in der Gastronomie eine super Entscheidung sein? Was gefällt dir am Besten?

Besonders gut gefällt mir der enge Kontakt mit den Gästen, ihnen einen unvergesslichen Aufenthalt durch Getränkeempfehlungen und eine Reise durch ein genussvolles Menü möglich zu machen. 

Auch steht in keiner anderen Branche die Zusammenarbeit der Mitarbeiter im Team, so im Fokus wie in der Hotellerie, welches ein gutes Betriebsklima ausmacht, das im Bayerwaldhof mehr als vorhanden ist.

 

Was ist dir bei deinem Wunscharbeitgeber wichtig und was sollte er dir bieten, damit du länger bei ihm bleibst und dich wohlfühlst?

Als erstes muss ich mich am Arbeitsplatz wohlfühlen, auch das Zwischenmenschliche mit den Kollegen sollte stimmen. Wichtig ist mir, dass mir die Möglichkeit gegeben wird mich persönlich, aber auch fachlich weiterzuentwickeln und fortzubilden.

Das Privatleben sollte ebenfalls mit dem Arbeitsleben zu vereinbaren sein. Feste Dienstpläne und die Gelegenheit "Freiwünsche" zu äußern haben einen hohen Stellenwert für mich.

 

Wenn du entscheiden könntest, liebe Sophia, was sollte sich deiner Meinung nach in der Gastronomie und Hotellerie ändern, damit wieder mehr junge Menschen Gastgeber sein möchten?

Die Vorurteile und Gerüchte müssen weg!

"Du arbeitest ja am Wochenende!"

"Arbeitest du immer am Abend?"

"Hast du die Feiertage, wie Weihnachten gar nicht frei?"

Diese Sätze voller Negativität höre ich, wenn ich erzähle, dass ich als Hotelfachfrau arbeite. Anscheinend wissen nicht viele, wie "geil" diese Branche wirklich ist. Wie wertvoll das Lächeln und ein gutes Fedback der Gäste sein kann und wie eng der Zusammenhalt der Kollegen wird.

Vielen jungen Menschen ist eine gute Work-Life-Balance sehr wichtig, welche sich auch in der Gastronomie und Hotellerie verwirklichen lässt. Durch Dienstpläne im Voraus oder wie vorher schon erwähnt, die Berücksichtigung von "Freiwünschen". Wenn man vorhat am Abend auf eine Veranstaltung zu gehen, sollte man die Möglichkeit bekommen einen Frühdienst zu machen.

Nur, genau das muss der Arbeitgeber wissen und wenn möglich auch umsetzen.

Natürlich spielt auch das Gehalt eine große Rolle. Mit einer angemessenen Bezahlung, den richtigen Benefits und positivem Arbeitsklima, denke ich, sollte man junge Menschen begeistern können.


Zum Abschluss habe ich noch ein paar, von mir angefangene Sätze vorbereitet, die du gerne für dich passend zu Ende führen kannst. 

 

Von meinem ersten Ausbildungslohn habe ich mir ein neues Smartphone gekauft.

 

In einem Restaurant fühle ich mich wohl, wenn es einen guten Service, leckeres Essen und ein entspanntes Ambiente bietet.

 

Meine Arbeitskollegen würden mich als hilfsbereit, gästebezogen und freundlich beschreiben.

 

Meine größte Motivation ist, wenn Kollegen von ihren Erfahrungen im Ausland oder in renommierten Hotels berichten.


 

Liebe Sophia, herzlichen Dank für das spannende Interview mit dir. 

Ich wünsche dir bei deiner Ausbildung weiterhin ganz viel Spaß und viel Erfolg für deine Zukunft!

Mit deiner Herzlichkeit und Begeisterung wirst du noch vielen Gästen schöne Urlaubsmomente schenken. 

 

Herzliche Grüße, Mandy 

 


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